Interviews mit Studer/van den Berg, Maria Guta und Simone C Niquille

Interviews mit den Preisträger:innen 2020 der Pax Art Awards zu wissenschaftlichen Utopien, Selbstrepräsentation und Computer Vision.

Alle Interviews wurden von Boris Magrini anlässlich der Ausstellung Schweizer Medienkunst: Studer/van den Berg, Maria Guta, Simone C Niquille – Pax Art Awards 2020 (09.06.2021 – 15.08.2021) geführt.

Worldbuilding und wissenschaftliche Utopien: Interview mit Studer/van den Berg

Die Künstler Monica Studer und Christoph van den Berg sprechen mit Kurator Boris Magrini über ihre Arbeiten Wolfskind Project und T.R.I.P. Transcendence for Real and Implicit Personalities. Die Arbeiten sind Teil einer Serie mit der Woodhead Foundation of Digital Consciousness (FOWDIB), einem Institut, das wissenschaftliche Forschung parodiert. Die Künstler diskutieren die in ihren Arbeiten entwickelten Narrative, wie die Begegnung zwischen einer künstlichen Intelligenz und einer Gruppe von Hippies oder die drogeninduzierte Bewusstseinserweiterung digitaler Geräte.

 

Selbst-Repräsentation im digitalen Raum: Interview mit Maria Guta

Die Künstlerin Maria Guta spricht mit dem Kurator Boris Magrini über ihre Praxis, die zwischen Performance und Medienkunst liegt. Die Künstlerin erschafft multiple Persönlichkeiten, die sie verkörpert und auf die Bühne bringt, zum Beispiel auf ihrem Instagram-Account Dear_Lola_Lane, oder indem sie Videos erstellt, in denen sie Prominente parodiert, die auf YouTube interviewt werden, wie in ihrer jüngsten Arbeit The Soothsayings of Iris. Sie beschreibt die Inspirationen, die sie dazu brachten, diese Charaktere zu erschaffen, sowie die Erfahrung des Einschlusses in Bukarest, die sie zu dem neuen Video Dinner Party inspirierte.

Computer Vision und Kinderlieder: Interview mit Simone C Niquille

Die Künstlerin Simone C Niquille spricht mit dem Kurator Boris Magrini über ihre aktuelle Forschung, die sich vor allem auf den Bereich des Computer-Vision konzentriert. Durch Videos, die mit einer Software zum Training von künstlichen Intelligenzen und Robotern erstellt wurden – ihre Arbeiten Homeschool und Sorting Song – nähert sich die Künstlerin diesem Forschungsgebiet auf spielerische Art und Weise und wirft dabei wichtige Fragen auf. Was unterscheidet das Lernen von Robotern von dem des Menschen, und wie kann unser Alltag beeinflusst werden, wenn in Zukunft vermehrt Roboter im Einsatz sind, die sich in der häuslichen Umgebung zurechtfinden? Die Künstlerin beantwortet diese Fragen und spricht auch über ihre Erfahrungen bei der Arbeit mit Kindern für die Vertonung ihrer Videos.